15.10.2009

GFK - Beobachtung formulieren

GFK schlägt vor bei Konflikten zunächst neural das zu beschreiben, was da ist. Dabei gibt es zwei Schwierigkeiten:
  1. Emotional ruhig zu bleiben und wirklich nur die Beobachtung zu formulieren. Worte, Tonfall und Körpersprache sollten kongruent sein. Also keine abwertende Handbewegung zur eigentlich neutralen Beschreibung o.ä.!
  2. Überhaupt Worte zu finden für Dinge, die schwer zu beschreiben sind. Eine ungwöhnliche Bewegung o.ä.  Die Beschreibung sollte neutral sein, kurz, knapp und klar.
Um schnell eine brauchbare Formulierung zu finden kann es helfen die Beobachtung entweder etwas allgemeiner formulieren, als eigentlich wünschenswert wäre oder Abstriche and der Exaktheit zuzulassen. Man bezeichnet dann beispielsweise eine schwer zu beschreibende Augenbewegung, halb Augenrollen, halb zwinkern, einfach nur allgemein als Augenbewegung oder man nennt sie Augenrollen. Dann sollte man allerdings genau  beobachten ob die Beschreibung für den Gesprächpartner ok ist und sie ggf. korrigieren.
  • Du machst eine für mich merkwürdige Bewegung, die ich als Ablehnung interpretiere
  • Du wendest Dich ab
  • Du schüttelst den Kopf - oder machst zumindest so eine ähnliche Bewwegung
  • Du rollst mit den Augen - naja sagen wir mit dem rechten Auge
  • Du schaust mich an, als wäre ich ein rosaroter Elefant - ok sagen wir du hast die Augen ganz weit aufgerissen.
  • Du zuckst mit den Schultern
  • Ich habe den Eindruck, Du bist dagegen / unzufrieden / ich spüre Widerstand ..